Digitale Innovation für die Heilung von Frakturen

Die Rostocker Unternehmen IMAGE Information Systems Europe GmbH und DEJ Technology GmbH bringen mit dem „Frakturheilungsassistenten” ein zukunftsweisendes Projekt im Bereich der Traumaversorgung auf den Weg. Unterstützt wird das Projekt vom Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern mit der landeseigenen Förderung von Forschung und Entwicklung.

Damit wird auch die Zusammenarbeit mit der Universität Lübeck und der BG Klinik Hamburg in der Metropolregion Hamburg möglich gemacht.

Der Hintergrund: Knochenbrüche, die nur langsam oder gar nicht heilen, verursachen nicht nur hohe Kosten, sondern belasten auch die Lebensqualität der Betroffenen massiv. Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung eines KI-gestützten Frakturheilungsassistenten – einer intelligenten Software, die den Heilungsverlauf bei Knochenbrüchen besser einschätzen und Behandlungen gezielter steuern kann.

Die Software soll:

  • Heilungsverläufe analysieren
  • Komplikationen frühzeitig erkennen
  • Behandlungsentscheidungen datenbasiert unterstützen

Was bringt das?

  • Mehr Sicherheit für Patientinnen und Patienten
  • Bessere Entscheidungen für Ärzte und Behandlerteams
  • Weniger Folgekosten durch optimierte Therapien

Beide Firmen sind stolz über das Vertrauen und die finanzielle Unterstützung der Landesregierung.

Die Zukunft der Frakturbehandlung ist digital.

#MedTech #DigitalHealth #AIinHealthcare #Frakturheilung #Förderung #InnovationMadeInMV #Traumatologie

Projektstimmen:

Katja Hoffmeyer, iQ IMAGE

„Als Teil eines starken norddeutschen Projektverbunds freuen wir uns, unsere langjährige Erfahrung in den Bereichen PACS, Datenintegration und medizinische Bildanalyse in die Entwicklung des „Frakturheilungsassistenten“ einzubringen. Mithilfe KI-basierter Methoden wollen wir dazu beitragen, den Heilungsverlauf zuverlässiger zu bewerten, Risiken frühzeitig zu erkennen und fundierte Therapieentscheidungen zu ermöglichen.

Mit unserer Expertise leisten wir einen aktiven Beitrag zum Projekterfolg – insbesondere bei der Entwicklung der Softwarestruktur zur Datenverarbeitung, etwa durch die Konzeption KI-gestützter Abläufe, die Gestaltung benutzerfreundlicher Oberflächen und die Integration der verschiedenen Systemkomponenten.”

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Erik Heidenreich, DEJ Technology GmbH

„Wir freuen uns sehr über den Erhalt des Zuwendungsbescheids für das TBI-Verbundprojekt „KI-Framework Bildanalyse“. Diese Förderung ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen und bestätigt die Innovationskraft und Zukunftsorientierung unserer Entwicklungsarbeit. Mit der Unterstützung des Landes können wir gezielt neue technologische Lösungen vorantreiben und so einen nachhaltigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens leisten.“

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Philipp Rostalski und Dr. Robert Wendlandt, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck

„Mit diesem Projekt integrieren wir KI direkt in den klinischen Alltag: Knochenbrüche können genau und objektiv beurteilt, aufwendige Prozesse automatisiert und sich abzeichnende Komplikationen schon vor dem Auftreten erkannt werden – ein entscheidender Schritt, um die Behandlungsqualität für Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern.“

„Wir begrüßen besonders die länderübergreifende Förderung unseres Projekts, die einen positiven Impuls für die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Medizin und Medizintechnik in Norddeutschland setzt.“

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Prof. Dr. med. Jörg Barkhausen, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck – Radiologie

„Die erfolgreiche Entwicklung von KI-Lösungen erfordert eine enge Kooperation von Informatikern und Ärzten. Dieses Projekt baut auf existierende Kooperationen auf, integriert neue Partner und nutzt die Infrastruktur des KI-Med Ökosystems an der Universität zu Lübeck.“

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Prof. Dr. med. Arndt-Peter Schulz, BG Klinikum Hamburg

Das BG Klinikum Hamburg (BGKH) steht seit über 60 Jahren für Spitzenmedizin aus Norddeutschland und ist eine von neun berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken (BG Kliniken) unter dem Dach des Klinikverbundes der gesetzlichen Unfallversicherung. Die BG Kliniken zählen zu den größten und modernsten Traumazentren in Deutschland. Finanziert wird das BGKH allein von den Berufsgenossenschaften als Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung. Öffentliche Mittel werden nicht gewährt. Dennoch steht das BGKH nicht allein Patienten der Berufsgenossenschaften offen, sondern jederzeit ebenso privat oder gesetzlich versicherten Patienten. Mit seinen ca. 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfüllt es damit einen umfassenden Versorgungsauftrag für die Bevölkerung. Pro Jahr werden im BGKH rund 23.000 Patienten ambulant und 10.000 Patienten stationär behandelt, wobei neben der Akutversorgung auch eine intensive medizinische und soziale Rehabilitation der Patienten geleistet wird. Das BGKH ist ein großes und modernes Klinikum mit derzeit über 700 belegbaren Betten und hat sich auf die Versorgung und Rehabilitation von Schwer- und Schwerstverletzten sowie von Patienten mit besonderen Verletzungsmustern spezialisiert. Um die Behandlung der Zukunft noch effektiver und schonender durchführen zu können, beschäftigt sich die Forschungsabteilung des BG Klinikums seit 30 Jahren mit der Erforschung der Knochenheilung und hat damit eine in Norddeutschland einmalige Expertise in diesem Bereich. Insbesondere der Bereich der in diesem Projekt wichtigen Fehlheilung wird intensiv beforscht und international beachtet. Grundlage ist unser spezifisches Patientengut, welches durch unser Einzugsgebiet bestimmt wird und ebenfalls große Teile Mecklenburgs umfasst.

Grundlage dieser extensiven und deutschlandweit herausragenden Forschungstätigkeit im Bereich der Frakturen ist das extrem hohe Patientenaufkommen der BG Klinik Hamburg in diesem Bereich der Knochenbruchbehandlung. Das BG Klinikum Hamburg ist ein Norddeutsches Zentrum zur Behandlung komplexer Fälle.

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Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit:

„Die Metropolregion Hamburg ist ein bedeutender Wirtschaftsraum, der auch für die wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns viele Chancen bietet. Durch gemeinsame wirtschaftsnahe Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in der Metropolregion können im Bereich der Medizintechnik und Informationstechnologie bei uns in Mecklenburg-Vorpommern zukunftsorientierte und gut bezahlte Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen werden. Die Förderung von wirtschaftsnaher Forschung und Entwicklung ist ein Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern.“

Pressekontakte:

IMAGE Information Systems Europe GmbH
Katja Hoffmeyer
Telefon: +49 381 496 58 20
E-Mail: om@iq-image.com
Webseite: www.iq-image.com

DEJ Technology GmbH
Erik Heidenreich
Telefon: +49 381 26055510
E-Mail: erik.heidenreich@dej-technology.de
Webseite: www.dej-technology.de/

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Campus Lübeck – Radiologie
Prof. Dr. med. Jörg Barkhausen
Telefon: +49 451 5002129
E-Mail: Joerg.Barkhausen@uksh.de
Webseite: www.uksh.de

BG Klinikum Hamburg
Zentrum klinische Forschung
Prof. Dr. med. Arndt-Peter Schulz
Telefon: +49 40 7306 1616
E-Mail: a.schulz@bgk-hamburg.de
Webseite: www.BGK-Hamburg.de

Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
Jonas Bohl
Telefon: 0385-588 15003
E-Mail: pressestelle@wm.mv-regierung.de
Webseite: www.regierung-mv.de